Werte zwischen den Religionen – Religiosität, westliche Werte und Grundzüge einer islamischen Normenlehre

(Dauer ca. 180 Min.)

Der Workshop nährte sich einleitend den Begriffen „Werten“ und „Normen“, zeigt deren Wandel im Laufe der Zeit und möchte die Begriffe dahingehend aufbrechen, als dass sie aus der eingenommen Perspektive nur leere Hüllen darstellen und mit Ihnen etwas ausgedrückt werden soll, was eigentliche einer Haltung entspricht. In diesem Sinne soll der Focus in der Debatte „wir“ und „die“ im Kontext des Diskurses„Islam/Abendland/Migrationsbewegungen“ dann nicht auf „christlich“ und „muslimisch“gelegt werden, sondern auf „säkularisiert“ und „gläubig“. Die zugrundeliegende These ist, dass dies der wesentliche Unterschied zwischen einem Großteil der neuzuziehenden Menschen und der autochthonen Bevölkerung ist.Darauf aufbauend setzen sich die Teilnehmer in einer Übung mit den „Werten“ bei „uns“,ihrem Ursprung und der Grundlage „unseres“ gemeinsamen „Wertekanons“ auseinander um in der Folge sich mit ihrem Verhältnis zu Religion im Allgemeinen, sowie zu der eigenen und zu der von „anderen“ im speziellen zu beschäftigen. Abschließend wird in einem Impulsvortrag zu der vorherrschenden Sichtweise auf „Islam“ in Deutschland Stellung genommen, um dann auf Grundlage der Sunna die Grundzüge einer islamischen Wertelehre zu skizieren, wie sie vom „Mainstream“ Islam verstanden werden.